Eine Kirche im Biedermeierstil, rundherum einstöckige Häuser – für die Anrainerinnen und Anrainer hat sich der Charme des einstigen Weinbauerndorfes bewahrt. Aber die Gemütlichkeit könnte verloren gehen, so die Sorge – in den Hinterhöfen der Gebäude Nummer acht und drei sollen Wohnungen entstehen.
Proteste gegen Khleslplatz-Bau-Projekte
Der Kleslplatz in Meidling zählt zu den ältesten noch erhaltenen Ortskernen Wiens. Unter den Anrainerinnen und Anrainern herrscht Sorge um das Erscheinungsbild. Denn laut aktuellen Umwidmungsvorhaben plant die Stadt bis zu fünf stöckige Gebäude – Wohnungen und auch eine Schule.
Prüfung der Bauhöhe möglich
Auch eine Schule ist geplant. Es ist vor allem die Höhe der geplanten Wohnhäuser, die Widerstand hervorruft. „Wir opponieren also nicht gegen die Schule als solches. Aber wir haben halt festgestellt, dass bei der Bauklasse II die Gebäude zwölf Meter plus viereinhalb Meter sein dürfen. Das ist nämlich dann auch noch das Dach, das leider Gottes vergessen wird, aber wahrscheinlich trotzdem sichtbar ist und dann
die hier hervorstehenden Gebäude weitaus
überragen wird“, so Dieter Feiertag von der Initiative „Rettet den Khleslplatz“.
Die bestehende Schutzzone soll erhalten bleiben, wünschen sich die Kritiker. Bezirksvorsteher Wilfried Zankl (SPÖ) hat gegenüber „Wien heute“ angekündigt, dem Bauausschuss eine Überprüfung der Bauhöhe vorzuschlagen.
Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Wien heute“, ORF 2, 5. März 2025.