Eine herzgesunde Ernährung kann man treffend mit dem Begriff „mediterrane Ernährung“ beschreiben. Am Speiseplan stehen am besten zweimal pro Woche Fisch, Olivenöl, Salat, gedünstetes Gemüse und ein wenig Vollkornprodukte in Form von Brot, Nudeln oder Reis. Gewürzt wird mit Kräutern, Zwiebeln und Knoblauch. Salz kommt nur sparsam zu Einsatz. Als Dessert eignet sich Obst am besten, zum Trinken Wasser oder ungesüßte Tees. Sauermilchprodukte sind ebenfalls empfehlenswert, also Joghurt, Buttermilch oder auch Kefir.
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„Gut gelaunt in den Tag“, 1. Oktober, 2024
Besondere Bedeutung kommt dem Olivenöl zu, es enthält große Mengen an einfach ungesättigten Fettsäuren. Diese senken das LDL-Cholesterin. Außerdem schützen sie vor einer LDL-Oxidation. Darunter versteht man Veränderungen der LDL-Partikel, die in den Arterienwänden ablaufen, dort zur Ablagerung von Cholesterin führen und ein erster Schritt auf dem Weg zur Arteriosklerose sind. Die wichtigste einfach ungesättigte Fettsäure ist die Ölsäure, die sich insbesondere in Olivenöl und auch Rapsöl reichlich findet.

Fischöl-Präparate bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Omega-3-Fettsäuren zählen zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie senken die Triglyzeride im Blut, wirken günstig auf die Blutgerinnung und hemmen Entzündungsprozesse. Außerdem erweitern sie die Gefäße und stabilisieren den Herzrhythmus. Omega-3- Fettsäuren finden sich in fettreichen Kaltwasserfischen, etwa in Hering, Makrele, Lachs oder Thunfisch und in pflanzlichen Produkten, allen voran Rapsöl und Walnüssen. Studien belegen, dass bei diagnostizierten Herz-Kreislauf-Erkrankungen die regelmäßige Einnahme von Fischöl-Präparaten eine Reduktion von schweren akuten Herz-Kreislauf-Ereignissen, Herzinfarkten und chronischer Herzschwäche bewirkt.