Im vorderen Drittel der Nasenscheidewand befindet sich eine leicht verdickte Schleimhautzone mit besonders vielen Blutgefäßen. Wenn die Nasenschleimhaut ausgetrocknet ist, wie es im Winter durch die trockene Heizungsluft vorkommt, kann bei der Druckbelastung beim Schnäuzen, aber auch spontan eine Blutung aus diesem Bereich auftreten. Auch anatomische Besonderheiten oder ein Übergebrauch von abschwellenden Nasensprays können Nasenbluten begünstigen.
Richtiges Verhalten, wenn es aus der Nase blutet:
- Hinsetzen
- Kopf nach vorne beugen
- Nasenflügel zusammengedrückt halten, das bewirkt eine Kompression der Blutgefäße
- Kalte Kompresse in den Nacken legen. Dadurch werden die Blutgefäße reflexartig verengt, was die Blutung verringert.
- Nasenstöpsel aus mikrodispergierter oxidierter Zellulose können vorsichtig als Tamponade in die Nase gesteckt werden. Verwenden sie keine Taschentücher oder Watte, kleine Rückstände könnten in die Atemwege gelangen.
- Bis zum Stillstand der Blutung sitzen bleiben
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 20. Februar, 2024
Vorbeugende Tipps bei Nasenbluten
Vorbeugend ist wichtig, beim Schnäuzen vorsichtig zu sein, nicht zu starken Druck auszuüben und die Nasenschleimhaut gut zu pflegen, das heißt feucht zu halten. Geeignet sind Meerwassernasensprays, die auch Dexpanthenol oder Hyaluronsäure enthalten. Sehr gut wirken auch spezielle Nasensalben, die am Abend vor dem Schlafengehen angewendet werden. Sie halten die Schleimhaut geschmeidig.