Luegbrücke Zweispurigkeit
ORF Tirol
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Verkehr

Luegbrücke: Zweispurigkeit zeigte Erfolg

Am Samstag ist die Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) erstmals seit Inkrafttreten einer neuen Fahrbahnführung zweispurig befahrbar. Möglich ist das nur, weil kein Schneefall vorhergesagt war. Der Versuch ist geglückt, wie ein Lokalaugenschein des ORF Tirol zeigt.

Seit Beginn der Bauarbeiten Anfang des Jahres gilt auf der Luegbrücke grundsätzlich Einspurigkeit – mit der Option, an sehr verkehrsreichen Tagen und Wochenenden die zweite Spur zu öffnen. Dieses Wochenende war es erstmals soweit. Dadurch sollen Verkehrsverzögerungen auf der Brennerstrecke minimiert werden, so die Asfinag.

„Wir entlasten mit dieser und anderer Maßnahmen die Anrainerinnen und Anrainer des Wipptales stark“, sagt Stefan Siegele, Geschäftsführer der Asfinag.

Startschwierigkeiten bei LKW, Bussen und Co.

Busse und Fahrzeuge über 3,5 Tonnen müssen dabei die linke, zentrierte Fahrspur der Brücke nutzen, um eine zu hohe Belastung am Rand der Brücke zu verhindern. Zusätzlich gilt seit 7.00 Uhr ein Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen.

Luegbrücke LKW
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Personal vor Ort versucht, die LKW auf die richtige Spur zu bringen

Schilder und Personal vor Ort sollen dafür sorgen, dass diese Regelung eingehalten wird. Voraussetzung für die zweispurige Verkehrsführung ist, dass es keinen Schneefall gibt, denn Räumfahrzeuge seien laut Asfinag zu schwer, um auf der äußeren Spur der Brücke zu fahren – mehr dazu in Details zu Verkehr auf Luegbrücke bekannt.

Ein Lokalaugenschein des ORF Tirol zeigt, dass es bei der Einordnung noch Schwierigkeiten gibt. Einige LKW fahren bei der Kontrollstelle fälschlicherweise auf die falsche Spur. Sie werden in weiterer Folge von der Autobahn abgeleitet. Strafe gibt es aber keine, heißt es von der Asfinag.

Luegbrücke Zweispurigkeit
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Hier müssen sich die LKW auf die linke Spur einordnen, um das Gewicht ins Zentrum der Brücke zu verlagern

Luegbrücke

Die Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A 13) wird in den kommenden Jahren saniert. In Vorbereitung darauf wurde die Verkehrsführung auf eine Spur pro Richtung reduziert. Ausnahmen davon gibt es an 180 Tagen.

Trotzdem Staus möglich

Die Zweispurigkeit sei ein Meilenstein im Maßnahmenpaket der Asfinag, Geschäftsführer Stefan Siegele in der Aussendung. „Wichtig für alle Verkehrsteilnehmenden ist jedoch, dass es auch mit dieser Maßnahme zu Verzögerungen kommen kann. Jedoch sorgen wir dafür, dass mit zwei Spuren lange Staus vermieden werden“, so Siegele.

Diese Form der Zweispurigkeit soll bei Bedarf bis 2027 immer wieder aktiviert werden. Die Erfahrungen aus solchen Tagen werden analysiert, um das System für die verkehrsstärksten Tage im Reiseverkehr zu optimieren.